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Integrationsturbo für geflüchtete Menschen

Information für interessierte Bildungsträger – Einschätzung zum Bedarf an AVGS-MAT zur Umsetzung des „Integrationsturbos“ – Update zum 18.12.2023

In den kommenden Monaten werden viele Personen aus dem Kreis der Geflüchteten, vor allem aus der Ukraine, ihren Integrations- bzw. Berufssprachkurs beenden und stehen für eine Arbeitsaufnahme unmittelbar zur Verfügung. Jobcenter team.arbeit.hamburg freut sich in diesem Zusammenhang über Angebote aus der Trägerlandschaft (kein ausschließliches Einzelcoaching) für die Kund:innen.

Jobcenter team.arbeit.hamburg möchte diese Personen wirksam unterstützen, schnellstmöglich eine Beschäftigung aufzunehmen.

Dabei kann für einen Teil dieser Zielgruppe ein integrationsvorbereitendes Angebot im Rahmen eines AVGS-MAT zielführend sein. Die Integrationsvorbereitung ist mit intensiven Aktivitäten zur Vermittlung in Arbeit zu verbinden. Ein entsprechendes Netzwerk zu an einer Einstellung von Geflüchteten interessierten Arbeitgebern setzen wir voraus. Erfolgreiche Vermittlungen werden mit der Vermittlungsprämie aus einem AVGS-MPAV honoriert. Nach erfolgreicher Integration soll eine beschäftigungsstabilisierende Nachbetreuung durch den Träger erfolgen.

Nach Einschätzung von Jobcenter team.arbeit.hamburg wären für eine geeignete AVGS-Maßnahme folgende Parameter sinnvoll:

Durchführung:

  • Teilzeit mit in der Regel 30 Wochenstunden, innerhalb eines flexiblen Rahmens
  • Dauer 3 Monate
  • Maßnahmepersonal mit Ukrainisch-, Russisch- und idealerweise Arabischkenntnissen

Inhalte:

Unmittelbare Integrationsvorbereitung und Vermittlung

  • Standortbestimmung und berufliche Orientierung
  • Motivationsförderung
  • Förderung der allgemeinen Motivation zur Arbeitsaufnahme:
    • „work first“-Ansatz verdeutlichen inkl. Vorteilsübersetzung bezüglich Arbeitsaufnahme mit Blick auf Sozialversicherungsleistungen, Einkommens-Freibeträge gem. § 11b SGB II, Wegfall der Hilfebedürftigkeit und Weiterentwicklungsmöglichkeiten im Beruf
    • Ermittlung der Vorstellungen bzgl. der künftigen Beschäftigung, ggf. Reflexion der bisher Erwartungshaltung
  • Umfassendes Bewerbungscoaching, inkl. Vorbereitung auf konkrete Vorstellungsgespräche
  • Vermittlung (AVGS-MPAV), auch in nicht qualifikationsadäquate Beschäftigung. Der Fokus bei den Vermittlungsbemühungen sollte auf Arbeitgebern liegen, die sich offen für die Einstellung von Geflüchteten, insbesondere auch mit begrenzten Deutschkenntnissen, zeigen.
  • Praktikum / Probetage (max. 2 Wochen)
  • Vermittlung berufsbezogener Deutschkenntnisse
  • „Allgemeine Infos zur Arbeitswelt“
  • Auswirkungen einer Arbeitsaufnahme im Hinblick auf Sozialversicherung, Steuerpflicht sowie Mitwirkungspflichten gegenüber dem Jobcenter
    • Erläuterung der Aufgaben der verschiedenen Zweige der Sozialversicherung (Kranken-, Arbeitslosen-, Renten-, Pflegeversicherung)
    • Überblick zu Leistungen der einzelnen Sozialversicherungen und Beitragspflicht
    • Lohn-/Einkommenssteuerpflicht (steuerliche Grundsätze)
    • Notwendige Mitteilungen und Unterlagen an das Jobcenter bei Arbeitsaufnahme, insbesondere bei Beantragung weiterer (ergänzender) Leistungen nach dem SGB II
  • Verbesserung jobrelevanter persönlicher Kompetenzen
  • zusätzliche, individuelle sozialpädagogische Unterstützung, z.B. praktische Hilfen zur Realisierung einer Unterbringung in einer privaten Unterkunft oder bei der Organisation der Kinderbetreuung

Beschäftigungsstabilisierende Begleitung nach der Arbeitsaufnahme

Individuelle sozialpädagogische Unterstützung/Begleitung

  • Krisenintervention und „Mediation“ während Probezeit
  • Alltagsstrukturierung für Berufstätige / Selbstorganisation
  • Erweiterung von interkulturellen Kompetenzen
  • unter Einbeziehung des Arbeitgebers
  • Inhalte und Intensität sind vom individuellen Bedarf abhängig

Das Angebot sollte durch einen mehrsprachigen Flyer zielgruppenadäquat und unter besonderer Hervorhebung der Vorteile einer Teilnahme aus Kund:innenperspektive vorgestellt werden.

Sofern Sie ein entsprechendes Angebot zertifizieren lassen, können Sie dies individuell oder gemeinsam mit anderen Trägern vornehmen.

Wichtige Hinweise

Jobcenter team.arbeit.hamburg kann in keinem Fall absichern, dass dieses Angebot anschließend (auskömmlich) nachgefragt wird. Dies ergibt sich u.a. sowohl aus dem rechtlichen Hintergrund (Gutschein) als auch aus einer u.a. von den Bleibeabsichten der Zielgruppe abhängigen, unklaren Bedarfslage und weiteren Entwicklung und nicht zuletzt aufgrund des noch unbekannten Haushaltsrahmens.

Zudem kann das Angebot voraussichtlich nicht mehr genutzt werden, sobald eine in einem Vergabeverfahren beschaffte, äquivalente Maßnahme (MAT) zur Verfügung steht.

Beachten Sie dabei bitte auch, dass die beschriebenen Maßnahmeinhalte unserer momentanen Einschätzung nach für einen Teil des dargestellten Personenkreises zielführend sein können, Förderentscheidungen jedoch stets unter Beachtung der individuellen Bedürfnisse getroffen werden. Dementsprechend wird es für einen Teil der Zielgruppe vermutlich abweichende Maßnahmeinhalte geben, welche die individuellen Bedarfslagen passgenauer unterstützen.

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