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Integration geflüchteter Menschen

Information für interessierte Bildungsträger – Einschätzung zum Bedarf an AVGS-MAT zur Unterstützung der Integration von Menschen mit geringen Deutschkenntnissen

Manche Teilnehmer:innen beenden ihren Integrationskurs mit einem Sprachniveau von unter A2 GER. Jobcenter team.arbeit.hamburg möchte auch sie mit passenden Förderangeboten mit dem Ziel einer Arbeitsaufnahme unterstützen - und freut sich über Angebote aus der Trägerlandschaft.

Jobcenter team.arbeit.hamburg möchte diesen Personenkreis wirksam darin unterstützen, die persönlichen Deutschkenntnisse zu verbessern und danach eine versicherungspflichtige Beschäftigung aufzunehmen.

Dabei kann für einen Teil dieser Zielgruppe ein integrationsvorbereitendes Angebot im Rahmen eines AVGS-MAT zielführend sein. Bei dem Angebot soll die Vermittlung berufsbezogener Sprachkenntnisse mit intensiver Sprachpraxis verbunden werden mit dem Ziel einer anschließenden Arbeitsaufnahme im Helfersegment bzw. über Zeitarbeit.  Für die angestrebte Integration sind intensive Vermittlungsaktivitäten erforderlich. Ein entsprechendes Netzwerk zu an einer Einstellung von Geflüchteten interessierten Arbeitgebern setzen wir voraus. Erfolgreiche Vermittlungen werden mit der Vermittlungsprämie aus einem AVGS-MPAV honoriert. Nach erfolgreicher Integration soll eine beschäftigungsstabilisierende Nachbetreuung durch den Träger erfolgen.

Nach unserer Einschätzung wären für eine geeignete AVGS-Maßnahme folgende Parameter sinnvoll:

Durchführung:

  • Teilzeit mit in der Regel 25 Wochenstunden, innerhalb eines flexiblen Rahmens
  • Dauer 3 Monate
  • Maßnahmepersonal mit Ukrainisch-, Russisch- und idealerweise Arabischkenntnissen

Inhalte:

Unmittelbare Integrationsvorbereitung und Vermittlung in Beschäftigung

  • Standortbestimmung nach Abschluss des Integrationskurses.
    Im Rahmen einer Anamnese sind zunächst die individuellen Gründe des geringen Lernerfolgs im Integrationskurs zu ermitteln.
  • Motivation der Zielgruppe zum Lernen der deutschen Sprache.
    Bei den Teilnehmenden ist trotz regulären Abschlusses eines Integrationskurses typischerweise mit folgenden Herausforderungen zu rechnen:

    • mangelnde Bildungs- und/oder Lernerfahrungen inklusive eines geringen Alphabetisierungsgrades
    • geringe Lernmotivation aufgrund bereits längerer Beschulung im Integrationskurs ohne die angestrebten Erfolge
    • wenig bis keine Kontakte zu muttersprachlich Deutschsprechenden im Alltag
  • Vermittlung berufsbezogener Deutschkenntnisse im Umfang von 200 Stunden.
    Es sind sowohl allgemeine berufsbezogene Deutschkenntnisse als auch berufsspezifische Begrifflichkeiten (in Bezug auf für die teilnehmende Person erreichbare Helfertätigkeiten) zu vermitteln. Bei der Sprachförderung sollen Spracherwerb und Sprachpraxis lebens- und berufsnah miteinander verzahnt werden
  • Motivationsförderung
  • Förderung der allgemeinen Motivation zur Arbeitsaufnahme:
    • „work first“-Ansatz verdeutlichen inkl. Vorteilsübersetzung
    • Ermittlung der Vorstellungen bzgl. der künftigen Beschäftigung, ggf. Reflexion der bisherigen Erwartungshaltung
  • Bewerbungscoaching, inkl. Vorbereitung auf konkrete Vorstellungsgespräche
  • Vermittlung (AVGS-MPAV) in Beschäftigung im Helferbereich. Der Fokus bei den Vermittlungsbemühungen sollte auf Arbeitgebern liegen, die sich offen für die Einstellung von Geflüchteten, insbesondere auch mit sehr begrenzten Deutschkenntnissen, zeigen
  • Praktikum / Probetage (max. 2 Wochen)
  • „Allgemeine Infos zur Arbeitswelt“
  • Verbesserung jobrelevanter persönlicher Kompetenzen
  • Flankierende sozialpädagogische Unterstützung, je nach individuellem Bedarf, z.B. praktische Hilfen zur Realisierung einer Unterbringung in einer privaten Unterkunft oder bei der Organisation der Kinderbetreuung

Beschäftigungsstabilisierende Begleitung nach der Arbeitsaufnahme

Individuelle sozialpädagogische Unterstützung/Begleitung

  • Krisenintervention und „Mediation“ während Probezeit
  • Alltagsstrukturierung für Berufstätige / Selbstorganisation
  • Erweiterung von interkulturellen Kompetenzen
  • ggf. unter Einbeziehung des Arbeitgebers
  • Inhalte und Intensität sind vom individuellen Bedarf abhängig

Das Angebot sollte durch einen mehrsprachigen Flyer zielgruppenadäquat und unter besonderer Hervorhebung der Vorteile einer Teilnahme aus Kund:innenperspektive vorgestellt werden.

Sofern Sie ein entsprechendes Angebot zertifizieren lassen, können Sie dies individuell oder gemeinsam mit anderen Trägern vornehmen.

Wichtige Hinweise:

Jobcenter team.arbeit.hamburg kann in keinem Fall absichern, dass dieses Angebot anschließend (auskömmlich) nachgefragt wird. Dies ergibt sich u.a. sowohl aus dem rechtlichen Hintergrund (Gutschein) als auch aus einer u.a. von den Bleibeabsichten der Zielgruppe abhängigen, unklaren Bedarfslage und weiteren Entwicklung.

Zudem kann das Angebot voraussichtlich nicht mehr genutzt werden, sobald eine in einem Vergabeverfahren beschaffte, äquivalente Maßnahme (MAT) zur Verfügung steht.

Beachten Sie dabei bitte auch, dass die beschriebenen Maßnahmeinhalte unserer momentanen Einschätzung nach für einen Teil des dargestellten Personenkreises zielführend sein können, Förderentscheidungen jedoch stets unter Beachtung der individuellen Bedürfnisse getroffen werden. Dementsprechend wird es für einen Teil der Zielgruppe vermutlich abweichende Maßnahmeinhalte geben, welche die individuellen Bedarfslagen passgenauer unterstützen.

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